Was kann bei Allergien helfen?

Der Frühling ist da! An Büschen und Bäumen zeigt sich das erste Grün, die Forsythien blühen und die Vögel fangen an zu brüten. Eine wunderschöne Zeit, nach der wir uns alle sehnen, nach dem letzten, kalten Winter. Und doch kommt bei manchen Patienten nur verhaltene Freude auf, da sie in dieser Zeit unter Allergien wie Heuschnupfen oder allergischem Asthma leiden.

Woher kommt‘s?

Allergiepatienten kann die chinesische Medizin häufig Linderung oder sogar Beschwerdefreiheit verschaffen. Die typischen Symptome des Heuschnupfens wie Augenjucken und -brennen, laufende Nase oder allergisches Asthma resultieren aus TCM Sicht aus einer Schwäche der Lunge und der Verdauungsorgane, also auch des Darms. Diese Schwäche kann konstitutionell bedingt sein oder im Laufe des Lebens entstehen, gerade bei Verdauungsproblemen ist allerdings häufig letzteres der Fall. Bedingt durch schlechte Ernährungsgewohnheiten, wenig Ruhe beim Essen oder industriell verarbeitete Nahrungsmittel wird der Verdauungstrakt bei vielen Menschen nachhaltig geschwächt.

Aufgrund dieser Schwäche kann der Körper den eigentlich harmlosen Pollen wenig entgegensetzen und reagiert allergisch. Das Auftreten der allergischen Symptome im Frühling weist gleichzeitig auf eine Beteiligung der Leber hin, denn im Frühjahr ist aus TCM Sicht Leberzeit. Dieses Power-Organ hat vielfältige Aufgaben, u.a vermittelt sie auf emotionaler Ebene zwischen den beiden Polen Anspannung (Yang) und Entspannung (Yin), wie die Chinesen glauben. In unserer beschleunigten Zeit hat sie demnach eine Menge zu tun. So wirken sich Anspannung und Stress tatsächlich auch bei Allergien negativ auf unser Befinden aus. Wenn gleichzeitig eine Bindehautentzündung auftritt, lässt dies ebenfalls auf eine energetisch geschwächte Leber schließen.

Was kann helfen?

Mit der Akupunktur kann es gelingen, das geschwächte Verdauungssystem, die Lunge und die Leber zu stärken sowie überschüssige Energie abzuleiten, die an den gereizten Schleimhäuten entsteht. So werden die Beschwerden in der akuten Phase gelindert und die Allergiebereitschaft reduziert.
Parallel kann eine Darmsanierung sinnvoll sein. Einerseits mit pflanzlichen Tinkturen oder Medikamenten zur Darmreinigung, andererseits mit Probiotika für eine gesunde Darmflora, d.h. eine ausreichende Besiedelung mit guten Darmbakterien. Wenn der Darm gesund ist, profitieren in Folge Lunge, Bronchien, Nasen(nebenhöhlen) und Haut. Die chinesische
Medizin weiß schon lange um diesen Zusammenhang zwischen Lunge, Darm und Haut.

Umgekehrt profitiert das geschwächte Verdauungssystem auch von einer Stärkung der Lunge mit pflanzlichen Tinkturen. Und nicht zuletzt auch von Verhaltensänderungen bei der Ernährung bzw. in der Lebensführung. Wenn man sich genügend Pausen gönnt und immer wieder schöne Erlebnisse in den Alltag einbaut, werden sämtliche Organsysteme entlastet
und man fühlt sich wieder wohler. So können auch allergische Symptome oft nachhaltig gelindert werden bzw. verschwinden ganz.

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